Pennys Wochenrückblick Folge 36: DU bist Deutschland, DU bist Heiner Lauterbach!
Du bist Deutschland!
Du bist Heiner Lauterbach!
Natürlich könnte man auch Michael Schumacher sein, selbst mit einem nach hinten fliehendem Kinn. Oder aber Pabst. Vorausgesetzt, man hat in seinem Leben bereits eine gewisse Faltigkeit erreicht und die Toleranzschwelle, seltsame Roben zu tragen, ist extrem gefallen.
Auch Goethe könnte man sein, allerdings erschließt sich da nicht der Sinn, der Kerl ist bekanntermaßen schon ein paar Tage unterm Torf.
Aber wer nun sonst nix wird und auch nicht er selbst sein will, wird nicht Wirt, sondern Heiner!
Ein kreativer verrückter Zausel mit zerschwurbelter Frisur hat den „Heiner Lauterbach“-Spot für die „Du bist Deutschland“- Kampagne entworfen.
Diesem Zausel ging es dabei um Kontraste, denn wenn plötzlich Hans und Kranz, Meier und Müller zu professionellen Formel 1 Rennfahrern mutieren, dann ist der Nürburg-Ring proppenvoll und schon verwandelt sich ein röhrender Rennwagen Grand-Prix in einen nuschelnden, zähfließenden Werbeplaketten-Verkehrsstau.
„Mööp, Möööp!“ macht es dann auf dem Nürburg-Ring und die Zuschauer werden sich das ein bisschen anschauen und danach die 380 € Eintrittsgeld aus dem Kassenhäuschen-Vorsitzenden herausprügeln.
Die Vips gehen dann auch nach Hause, die lassen allerdings ihre Bodyguards zuschlagen, während sie von Sonnenschirmen geschützt herzhaft in ein Lachstörtchen beißen.
Nun ja, Angela Merkel wollte keine Kontraste, sie schüttelte ihr blumiges Haar in einer lasziven „neeee,eeee“ Bewegung, klaubte die Seiten der lauterbachschen Imagekampagne mit frisch gefeilten Fingernägeln zusammen und trug sie Akte X mäßig die hinterste Ecke des Bundestagskellergewölbes.
Wie nett von dem zerschwurbelten Zausel, mir die Imagekampagne per Email zu schicken, da druck ich sie doch gleich mal ab.
Du bist Deutschland! Du bist Heiner Lauterbach
Schon als kleiner Junge bietest Du der Barbiepuppe deiner Schwester Monopoly-Geld für frühreifen Geschlechtsverkehr an, ihre Gleichgültigkeit quittierst du mit einer Feuerbestattung auf Opa`s Komposthaufen.
Wenige Jahre später findest du zu deiner Einschulung einen Alcopop in Deiner Schultüte, du flippst fast aus, allerdings nicht vor Begeisterung.
„Das ist kein Jim Beam!“
Schon am dritten Schultag bietest du deiner attraktiven Klassenkameradin Jaqueline-Sophie ein Bündel Monopolygeld und einen Zettel an:
„Du gehst gefälligst mit mir ein Eis essen, Doppelvornamen-Schnepfe, kreuz an: `ja`, `gern` oder `auf jeden Fall`!“
Stolz zeigst du deiner Mutter am Abend dein erstes Hämatom auf Augapfelhöhe.
Vier Jahre später wechselst du mit schlechter Laune zum Gymnasium, weil deine Klassenlehrerin nichts von dir wissen wollte.
Aus lauter Frust meldest du dich in der Theater-AG an und wirst Schauspieler. Du polsterst und stolperst über die Bühne, vergisst deinen Text (du trinkst jetzt jeden Tag Jim Beam!), aber bist trotzdem ungemein erfolgreich.
Auch endlich bei den Frauen, bis zum Abitur hast du die 2.000 voll.
Jetzt sind die Drogen dran, du nimmst alles mit was geht, Koks, LSD, Heroin, du stopfst alles in einen Mixer, führst dir den Kram intravenös ein und schon kommt ne vierte Grundfarbe in Deinem Leben dazu (du nennst sie Brödoro)
Ein paar Jahre, zig Frauen und noch mehr Grundfarben später findest du aber endlich deine Traumfrau und schlürfst von dort an nur noch Mineralwasser und kaufst dir einen Hometrainer.
Du bist das Wunder von Deutschland, Du bist Heiner Lauterbach!
Tja… der Heiner war ganz schön sauer, dass er mit diesem Text nicht mitmischen durfte.
Also schrieb er eine Autobiografie.
Ich weiss ja nicht wie es Euch geht, aber wenn in meinem Bekanntenkreis jemand plötzlich seine Lebensgeschichte zum Besten gibt, in der er von all den Drogen und all den Frauen erzählt, dann zieh ich gekonnt eine Augenbraue nach oben und wende mich mit Schrecken ab.
Zum Glück existiert so jemand nicht in meinem Bekanntenkreis, also bleiben meine Augenbrauen wo sie sind und ich auch.
Aber es ist schon seltsam: Es gibt ja recht viele interessante Persönlichkeiten, aus dessen Leben man gern etwas liest, der Dalai Lama zum Beispiel. Meinetwegen auch Richard von Weizäcker.
Aber was könnte jemanden dazu bewegen, ein Buch über jemanden zu kaufen, der seine Lach und Puffgeschichten zum Besten gibt.
Aber das alles ist nicht so schlimm.
So ein Buch könnte man auch einfach Buch sein lassen und damit hätte es sich.
Niemand würde es kaufen, bis auf ein paar bemitleidenswerte Nachahmer.
Das wirklich gar schreckliche an diesem Buch ist, dass der Stern den Autor aufs Titelbild hievt und das wird nur noch davon übertroffen, dass Stern-Mitarbeiterin Evelyne Holst den Heiner auch noch gut findet, so wie der gesoffen, gekokst und gehurt hat.
Das muss man sich mal vorstellen: Da schreiben sich Armeen von pullistrickenden Frauen in Alice Schwarzers Zeitschrift „Emma“ die Pfoten blutig, damit sie ihr verbrieftes Recht auf Nachtisch durchdrücken und dann kommt Frau Holst um die Ecke und erzählt uns, dass sie es echt scharf findet, dass der Heiner nix ausgelassen hat.
Na herzlichen Glückwunsch, ich spring mit ner Badehose ins nächste Klärwerk, bereise Deutschland in einer fahrbaren Waschmaschine und schneide Schafen auf der Weide mit ner Fingernageschere das Fell ab.
Da könnte man ja auch behaupten, ich hätte nix ausgelassen, aber in den Stern komm ich damit noch lange nicht.
Aber vielleicht nähern wir uns vorsichtig einer neuen Zeitepoche:
Die drohende Vogelgrippe-Pandemie vor Augen wird es langsam Zeit, dass wir uns alle ein bisschen amüsieren, also her mit dem Koks und ab in den Sauna-Club.
Keine Macht den Drogen?
Kannste vergessen, ab heute lautet das Credo:
Heiner macht Dir Drogen!
Nebenbei lösen wir auch noch sämtliche Arbeitsplatzprobleme, schliesslich werden so einige Stellen in Suchtberatungszentren frei.
Neue Ratgeber werden erscheinen, die sich mit der Frage beschäftigen:
Drogen? Alkohol? Frauen? Ein Ratgeber über Umgang und Dosierung. Löffel, Kondom und Musterkreditkarte beiliegend.
Ein letzter Satz blieb mir aus der Biografie von Heiner Säuferloch aber noch in schicker Erinnerung.
Er wäre weniger für den Geschlechtsverkehr in Nachtclubs gegangen, sondern er hätte es im Whirlpool mit den Mädels so gerne blubbern lassen.
Nen hohen IQ hat der ja nich, der Heiner, schließlich kann man bequem zu Haus mit Hilfe von drei rohen Zwiebeln, einem Becher Speisequark und einer vollen Badewanne den gleichen Effekt sehr viel billiger erzielen.
Sollte ihm mal einer sagen.
Du bist Heiner Lauterbach!
Natürlich könnte man auch Michael Schumacher sein, selbst mit einem nach hinten fliehendem Kinn. Oder aber Pabst. Vorausgesetzt, man hat in seinem Leben bereits eine gewisse Faltigkeit erreicht und die Toleranzschwelle, seltsame Roben zu tragen, ist extrem gefallen.
Auch Goethe könnte man sein, allerdings erschließt sich da nicht der Sinn, der Kerl ist bekanntermaßen schon ein paar Tage unterm Torf.
Aber wer nun sonst nix wird und auch nicht er selbst sein will, wird nicht Wirt, sondern Heiner!
Ein kreativer verrückter Zausel mit zerschwurbelter Frisur hat den „Heiner Lauterbach“-Spot für die „Du bist Deutschland“- Kampagne entworfen.
Diesem Zausel ging es dabei um Kontraste, denn wenn plötzlich Hans und Kranz, Meier und Müller zu professionellen Formel 1 Rennfahrern mutieren, dann ist der Nürburg-Ring proppenvoll und schon verwandelt sich ein röhrender Rennwagen Grand-Prix in einen nuschelnden, zähfließenden Werbeplaketten-Verkehrsstau.
„Mööp, Möööp!“ macht es dann auf dem Nürburg-Ring und die Zuschauer werden sich das ein bisschen anschauen und danach die 380 € Eintrittsgeld aus dem Kassenhäuschen-Vorsitzenden herausprügeln.
Die Vips gehen dann auch nach Hause, die lassen allerdings ihre Bodyguards zuschlagen, während sie von Sonnenschirmen geschützt herzhaft in ein Lachstörtchen beißen.
Nun ja, Angela Merkel wollte keine Kontraste, sie schüttelte ihr blumiges Haar in einer lasziven „neeee,eeee“ Bewegung, klaubte die Seiten der lauterbachschen Imagekampagne mit frisch gefeilten Fingernägeln zusammen und trug sie Akte X mäßig die hinterste Ecke des Bundestagskellergewölbes.
Wie nett von dem zerschwurbelten Zausel, mir die Imagekampagne per Email zu schicken, da druck ich sie doch gleich mal ab.
Du bist Deutschland! Du bist Heiner Lauterbach
Schon als kleiner Junge bietest Du der Barbiepuppe deiner Schwester Monopoly-Geld für frühreifen Geschlechtsverkehr an, ihre Gleichgültigkeit quittierst du mit einer Feuerbestattung auf Opa`s Komposthaufen.
Wenige Jahre später findest du zu deiner Einschulung einen Alcopop in Deiner Schultüte, du flippst fast aus, allerdings nicht vor Begeisterung.
„Das ist kein Jim Beam!“
Schon am dritten Schultag bietest du deiner attraktiven Klassenkameradin Jaqueline-Sophie ein Bündel Monopolygeld und einen Zettel an:
„Du gehst gefälligst mit mir ein Eis essen, Doppelvornamen-Schnepfe, kreuz an: `ja`, `gern` oder `auf jeden Fall`!“
Stolz zeigst du deiner Mutter am Abend dein erstes Hämatom auf Augapfelhöhe.
Vier Jahre später wechselst du mit schlechter Laune zum Gymnasium, weil deine Klassenlehrerin nichts von dir wissen wollte.
Aus lauter Frust meldest du dich in der Theater-AG an und wirst Schauspieler. Du polsterst und stolperst über die Bühne, vergisst deinen Text (du trinkst jetzt jeden Tag Jim Beam!), aber bist trotzdem ungemein erfolgreich.
Auch endlich bei den Frauen, bis zum Abitur hast du die 2.000 voll.
Jetzt sind die Drogen dran, du nimmst alles mit was geht, Koks, LSD, Heroin, du stopfst alles in einen Mixer, führst dir den Kram intravenös ein und schon kommt ne vierte Grundfarbe in Deinem Leben dazu (du nennst sie Brödoro)
Ein paar Jahre, zig Frauen und noch mehr Grundfarben später findest du aber endlich deine Traumfrau und schlürfst von dort an nur noch Mineralwasser und kaufst dir einen Hometrainer.
Du bist das Wunder von Deutschland, Du bist Heiner Lauterbach!
Tja… der Heiner war ganz schön sauer, dass er mit diesem Text nicht mitmischen durfte.
Also schrieb er eine Autobiografie.
Ich weiss ja nicht wie es Euch geht, aber wenn in meinem Bekanntenkreis jemand plötzlich seine Lebensgeschichte zum Besten gibt, in der er von all den Drogen und all den Frauen erzählt, dann zieh ich gekonnt eine Augenbraue nach oben und wende mich mit Schrecken ab.
Zum Glück existiert so jemand nicht in meinem Bekanntenkreis, also bleiben meine Augenbrauen wo sie sind und ich auch.
Aber es ist schon seltsam: Es gibt ja recht viele interessante Persönlichkeiten, aus dessen Leben man gern etwas liest, der Dalai Lama zum Beispiel. Meinetwegen auch Richard von Weizäcker.
Aber was könnte jemanden dazu bewegen, ein Buch über jemanden zu kaufen, der seine Lach und Puffgeschichten zum Besten gibt.
Aber das alles ist nicht so schlimm.
So ein Buch könnte man auch einfach Buch sein lassen und damit hätte es sich.
Niemand würde es kaufen, bis auf ein paar bemitleidenswerte Nachahmer.
Das wirklich gar schreckliche an diesem Buch ist, dass der Stern den Autor aufs Titelbild hievt und das wird nur noch davon übertroffen, dass Stern-Mitarbeiterin Evelyne Holst den Heiner auch noch gut findet, so wie der gesoffen, gekokst und gehurt hat.
Das muss man sich mal vorstellen: Da schreiben sich Armeen von pullistrickenden Frauen in Alice Schwarzers Zeitschrift „Emma“ die Pfoten blutig, damit sie ihr verbrieftes Recht auf Nachtisch durchdrücken und dann kommt Frau Holst um die Ecke und erzählt uns, dass sie es echt scharf findet, dass der Heiner nix ausgelassen hat.
Na herzlichen Glückwunsch, ich spring mit ner Badehose ins nächste Klärwerk, bereise Deutschland in einer fahrbaren Waschmaschine und schneide Schafen auf der Weide mit ner Fingernageschere das Fell ab.
Da könnte man ja auch behaupten, ich hätte nix ausgelassen, aber in den Stern komm ich damit noch lange nicht.
Aber vielleicht nähern wir uns vorsichtig einer neuen Zeitepoche:
Die drohende Vogelgrippe-Pandemie vor Augen wird es langsam Zeit, dass wir uns alle ein bisschen amüsieren, also her mit dem Koks und ab in den Sauna-Club.
Keine Macht den Drogen?
Kannste vergessen, ab heute lautet das Credo:
Heiner macht Dir Drogen!
Nebenbei lösen wir auch noch sämtliche Arbeitsplatzprobleme, schliesslich werden so einige Stellen in Suchtberatungszentren frei.
Neue Ratgeber werden erscheinen, die sich mit der Frage beschäftigen:
Drogen? Alkohol? Frauen? Ein Ratgeber über Umgang und Dosierung. Löffel, Kondom und Musterkreditkarte beiliegend.
Ein letzter Satz blieb mir aus der Biografie von Heiner Säuferloch aber noch in schicker Erinnerung.
Er wäre weniger für den Geschlechtsverkehr in Nachtclubs gegangen, sondern er hätte es im Whirlpool mit den Mädels so gerne blubbern lassen.
Nen hohen IQ hat der ja nich, der Heiner, schließlich kann man bequem zu Haus mit Hilfe von drei rohen Zwiebeln, einem Becher Speisequark und einer vollen Badewanne den gleichen Effekt sehr viel billiger erzielen.
Sollte ihm mal einer sagen.